Mittwoch, 25. Juli 2012

Pumpspeicherkraftwerk Atdorf gewinnt für Stadt Wehr erheblich an Bedeutung

Die Betriebsaufgabe der Brennet AG mit den Werken in Wehr und Wehr-Öflingen zum Jahresende ist für die Stadt Wehr und dessen Bürger ein schwerer Schlag.

Auf der Einnahmenseite der Stadt wird es einen erheblichen Einbruch geben, der in absehbarer Zeit kaum gleichwertig ersetzt werden kann. Für jeden Bürger von Wehr bedeutet dies mit hoher Wahrscheinlichkeit eine zusätzliche Belastung der Haushaltskasse durch steigende Gebühren und Abgaben.

Durch diesen Umstand gewinnt das geplante Pumpspeicherkraftwerk bei Atdorf (PSW Atdorf) für jeden Bürger in Wehr eine neue Dimension. Vor dem Bekanntwerden der Betriebsschließungen bei der Brennet AG in Wehr war das PSW Atdorf eine mögliche zusätzliche Einnahmequelle für die Stadt Wehr, was wahrscheinlich zu keiner Senkung der Gebühren und Abgaben für den Bürger geführt hätte. Sie wären einfach stabil geblieben.

Nun kann das geplante Pumpspeicherwerk Atdorf jeden Bürger vor einem starken Anstieg von Gebühren, z.B. für Wasser und Abwasser, bewahren und damit die Haushaltskasse jedes Einzelnen entlasten.

Die Stadt Wehr muss die verlorenen Einnahmen aus der Schließung der Brennet Werke kompensieren und dies geht in Teilbereichen nur über eine Gebühren- und Abgabenerhöhung für jeden einzelnen Bürger.

Das zu erwartende Steueraufkommen aus dem Betrieb des Pumpspeicherkraftwerkes Atdorf wird bei jährlich 4-5 Millionen Euro anzusiedeln sein. Der hiervon auf die Stadt Wehr fallende Teilbetrag kann zu einer deutlichen Entlastung jedes Wehrer Bürgers beitragen, soweit mit diesen Geldern eine Gebühren- und Abgabenerhöhung gemildert wird.

Die meisten Einwohner der Stadt Wehr waren bereits vor dem Bekanntwerden der Betriebsschließungen der Brennet AG dem geplanten Bau des PSW Atdorf gegenüber positiv eingestellt. Nun wird sich die Zahl der Projektbefürworter in Wehr sicher noch einmal deutlich erhöhen.

Die Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen in der Ortsgruppe Wehr interessiert dies offenbar wenig. Diese wollen den Kraftwerksbau nach wie vor mit allen Mitteln verhindern. Gute und vor allem nachvollziehbare Argumente, unter Abwägung aller Vor- und Nachteile, sind bis heute nicht ersichtlich.

Wie so oft ist offenbar auch in Wehr "Grüne Lokalpolitik" eine ideologisch orientierte Verhinderungspolitik, ohne Blick auf das "Große Ganze" und einer fehlenden ganzheitlichen Betrachtungsweise.

Gute Lokalpolitik im Sinne des Bürgers zeichnet sich unter anderem durch eine schonende und belastungsarme Umsetzung von sinnvollen Großbauprojekten aus, nicht durch deren ideologisch motivierte Verhinderung.

Ein wichtiger Aspekt von guter Lokalpolitik ist die Ansiedlung von Industriebetrieben und nicht die Vertreibung der Betriebe an andere Standorte. Der Lokalpolitiker hat mit seiner Wahl vom Bürger den Auftrag erhalten die eigene Region zu stärken, wozu natürlich auch Erhalt und Schaffung von Arbeitsplätzen zählt.

Potentielle Investoren für die eigene Region gewinnt man nicht durch einen überzogenen Konfrontationskurs, sondern vielmehr durch lösungsorientiertes Zusammenwirken aller Beteiligten.

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